Zuckerzange „Iris“ Weltausstellung, 800er Silber, Bruckmann & Söhne, Heilbronn um 1900

Artikelnummer: 57983

Jugendstil Zuckerzange „Iris“ Weltausstellung #2400,
800er Silber, Heilbronn um 1900,
HZ: Bruckmann & Söhne

Beiderseitiger, floraler Dekor welcher sich auch im Innenbereich der Zuckerzange in Teilen wiederholt. Die Spitzen in Resten vergoldet. Ohne Monogramm.
Äußerst selten!

Länge: 11,1 cm

Das Besteck Irisdekor #2400 von Bruckmann & Söhne

Das Dekor des Kuchenhebers hatte bei Bruckmann & Söhne die Modellbezeichnung 2400 und ist heute in Sammlerkreisen als „Irisdekor“ bzw. „Iris Weltausstellung“ bekannt. Das Besteck wurde im klassischen, floralen Jugendstil entworfen und stand in deutlicher Bezugnahme zu Besteckentwürfen des französischen Jugendstils, insbesondere den von Jean E. Puiforcat. Es wurde erstmals auf der Pariser Weltausstellung 1900 präsentiert und brachte Bruckmann & Söhne eine Goldmedaille ein. Das Silberbesteck wurde in äußerst arbeitsteiliger Weise hergestellt und umfasste eine gewaltige Zahl an unterschiedlichen Besteck- und Vorlegeteilen, die ihrerseits wiederum an ihren Griffenden unterschiedlich gestaltet waren. So sind beispielsweise für das Fischbesteck unterschiedliche Dekorvarianten belegt, wie ein rein floraler Dekor oder eine Variante mit Fischen und Seetang sowie eine Variante in der ein Hummer den Griff des Fischmessers bildet, ein Krake den Griff der Fischgabel und eine Languste den Griff des Krebsmessers. Das Weltausstellungsbesteck war aufgrund seiner aufwändigen Herstellung eines der teuersten Silberbestecke von Bruckmann & Söhne. Heute gehört es zu den gesuchtesten Bestecken des deutschen Jugendstils. Die Herstellung erfolgte ausschließlich in Silber.