Artikelnummer: 59097
Jugendstil 830er Silber Fischvorleger,
Entwurf: Emil Hoye für Magnus Aase,
Bergen (Norwegen) um 1910
Die rautenförmige, partiell durchbrochen gearbeitete Laffe des Fischhebers in Form eines Rochen gehalten. Die Vorlegegabel als abstrahierte Seeschlange. Das Griffende jeweils als plastisches, gewundenes Schwanzende mit Flossen gearbeitet, welches über das geschuppte und geschwungene Mittelstück mit der Laffe bzw. den Zinken verbunden ist.
Außergewöhnliches und solide gearbeitetes Paar Jugendstil Fischvorleger welches den hohen Einfallsreichtum des Designers Emil Hoye beispielhaft veranschaulicht. Ein neckisches Detail stellt die Seeschlange als Vorlegegabel dar, deren mittige Gabelzinke an ihrem Ende als Nasenspitze mit zwei Löchern gearbeitet ist.
Länge: Fischvorleger: 26,6 cm, Vorlegegabel: 24,5 cm; zus. 208,5 g
Emil Hoye – Silberschmied und Entwerfer
Emil Hoye (eigentlich „Høye“), geboren 1875 in Bergen gestorben ebenda 1958, war einer der bekanntesten Entwerfer des norwegischen Jugendstils. Insbesondere als Designer und Goldschmied kam Emil Hoye zu internationaler Geltung, darüber hinaus sind vom ihm Plakatentwürfe belegt die unter dem Einfluss des tschechischen Künstlers Alphonse Mucha und des französischen Art Nouveau stehen. Emil Hoye war zeitweise als Entwerfer bei der Silberschmiede Magnus Aase angestellt und war dort zwischen 1910 und 1916 auch Geschäftsführer bis er sich selbstständig machte. Davor und danach war er auch als Entwerfer für andere Silberschmiede tätig.